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Die '''Ernährungswissenschaft''' (seltener, veraltet '''Trophologie''') ist eine , die sich mit den Grundlagen, der Zusammensetzung und der Wirkung der befasst. Sie ist zwischen den Fächern und angesiedelt.

Geschichte

Bevor sich die Ernährungswissenschaft als eigenständige Lehr- und Studienrichtung herausbildete, arbeiteten hauptsächlich auf diesem Gebiet. Es wurde die Zusammensetzung der untersucht. Als Hauptbestandteile der galten seit dem 19. Jahrhundert , , , sowie einige Mineralstoffe, die zum Beispiel von oder als notwendig für Aufbau und Funktion von Organen erkannt wurden. Die Qualität der Ernährung wurde bis zur Entdeckung der e und ausschließlich an der Zufuhr von gemessen.

Die frühen Jahre des 20. Jahrhunderts bezeichnet der Wissenschaftler und Historiker Kenneth John Carpenter als ?die Vitamin-Ära?.

An der Universität London wurden auf Betreiben des britischen in den 1950er Jahren die Abschlüsse und in Ernährungswissenschaft geschaffen.

In Deutschland wurde mit einem Erlass des Hessischen Ministers für Erziehung und Volksbildung am 23. Februar 1951 an der Hochschule Gießen das erste eigenständige ?Institut für Ernährungswissenschaft? mit angeschlossener hauswirtschaftlicher Abteilung eingerichtet. Dem folgten jedoch Querelen mit gerichtlichem Nachspiel. Auf Vorschlag der ''Akademie für medizinische Forschung und Fortbildung'' wurde '' in die Humanmedizinische Fakultät über. Wagners Institut wurde nach Emeritierung seines Leiters (31. März 1979) aufgelöst.

Abgrenzung

Im Unterschied zur kombinierten Haushalts- und Ernährungswissenschaft () untersucht die Ernährungswissenschaft mit rein naturwissenschaftlichen Methoden die Vorgänge bei der Ernährung, der und beim , insbesondere des Menschen, aber auch der Pflanzen und Tiere.

Studium und Forschung

Ernährungswissenschaft wird an Hochschulen weltweit als Studienfach angeboten. Zu Beginn des Studiums stehen vor allem die Grundlagenfächer Biologie, Chemie, Mathematik und Physik auf dem Studienplan. Später geht es um die Bereiche anorganische Chemie, funktionelle Biologie, Biochemie und Genetik. An den meisten Hochschulen kann man sich im Laufe des Studiums auf bestimmte Teilbereiche spezialisieren. Dabei geht es um Fächer wie , , und . Studierende, die sich eher für den wirtschaftlichen Aspekt interessieren, spezialisieren sich meist auf den Bereich Produktionstechnik. An den meisten Hochschulen stehen zudem Laborübungen auf dem Studienplan. Besonders bei Fächern wie Mikrobiologie oder Experimentalphysik ist es wichtig, dass die Studierenden ihr erlerntes Wissen auch praktisch anwenden können.

Ein Studium der Ernährungswissenschaften ist in Deutschland an folgenden Universitäten und Fachhochschulen mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Fachrichtungen möglich:
  • (1944?2009)
  • (* 1949)
  • (* 1954)
  • (* 1959)
  • (* 1967)

Großbritannien

Siehe auch

Literatur

  • Christian Rummel: ''Ragnar Berg. Leben und Werk des schwedischen Ernährungsforschers und Begründers der basischen Kost.'' Mit einem Vorwort von . Verlag Peter Lang, Frankfurt am Main/Bern/Wien/Oxford/New York 2003 (= '' Europäische Hochschulschriften, Reihe VII, Abteilung B: Geschichte der Medizin.'' Band 10). Zugleich Medizinische Dissertation Dresden 2001, passim.

Weblinks

  • , Wissenschaftsorganisation für Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaftler
  • :
  • , Statistisches Bundesamt
  • , Statistisches Bundesamt
  • ). Berufsständische Vertretung der Ernährungswissenschaftler in Deutschland

Einzelnachweise